Mai 2020: Unsere Coronazeit

Die Corona Pandemie prägte unser Leben in der Einrichtung sehr – doch nicht nur negativ.

Durch die Hygienevorschriften und der enormen Ansteckungsgefahr fielen unsere Heimfahrten aus und dies ließ in manchen von uns das Gefühl von Gefangenheit aufleben.

Jedoch hatten wir das Glück, nicht komplett auf soziale Kontakte verzichten zu müssen, da wir die ganze Zeit über in einer Gemeinschaft weiterleben durften.

Das nutzten wir zu unserem Vorteil. Es wurde ein zweitägiges Fußballturnier veranstaltet, bei dem ein Wanderpokal du eine Reihe von Gutscheinen erkämpft werden konnten. Zusätzlich konnten wir mehrere Wochenenden am Grill oder Lagerfeuer ausklingen lassen. Leider sind auch die geplanten Aktivitäten in dieser Zeit ausgefallen, wie die jährliche Gruppenfahrt, bei der Vertrauen und Zusammenhalt gestärkt werden, sowie die individuellen Probleme aufgearbeitet werden.

Doch um sich trotzdem nicht auseinander zu leben und die Bindung zu stärken, wurden interne Spielabende und „Schnitzeljagden“ mit anschließendem Preis veranstaltet.

Trotz einiger negativen Ereignisse, wie der geringe Kontakt zur Familie und zu Freunden außerhalb der Einrichtung, finde ich persönlich, dass wir hier „leichter“ durch die letzten Wochen gekommen sind als Menschen in eigenen Wohnräumen, da wir jederzeit an internen Programmen teilnehmen durften, nie ohne soziale Kontakte leben mussten und die starke Panik, die draußen das Leben einiger Menschen beherrschte, bei uns kaum Boden fassen konnte.

Lea S.

Zurück